Er war in den letzten Jahren viel auf der Stelle gereist.. gereist zwischen seinen Versuchen.. 
den größtmöglichen Abstand zu erreichen..
Nachdem er einen Astronauten an einer Raststätte kennenlernte.. und bemerkte..
daß er zwar dankbarer und ehrfürchtiger gegenüber der Erde geworden war..
Der Abstand hatte ihn aber nicht davor bewahrt.. die ganze neuere Musik abzulehnen.. 
Auf seinem Walkman lief zeitraubende Barmusik..
Eines Tages hatte er sich in seiner Gegend verlaufen.. Und an der Stelle..
wo sein Fahrzeug gestanden hatte.. klaffte jetzt ein Loch.. Er machte sich bereit..
Und sprang.. viele Meter Seil hinter sich lassend.. Als das Seil zu Ende war.. sah er vor sich
ein schwarzes Loch.. Neben ihm hing eine Art Weihnachtsmann.. der auf den Nachschub
wartete.. Sie stießen sich gegenseitig ab.. Er stand im schwarzen Loch. 

Zwieback (Wolfgang Krause: Regisseur, Autor, Spieler)
und Shaban (Hannes Gwisdek: Komponist, Musiker, Soundgärtner) begeben sich
mit uns auf diese Reise...
Im Tunnel geraten wir in Geräuschhöhlen.. Klangwelten und musikalische Landschaften ..
Der Beginn der Reise ist überraschend und unvorbereitet...
für den Reisenden kein Problem.. weil er ist ja immer auf der Reise..
Nach der Ungewißheit mit Streß setzt meistens Entspannung ein.. Wie im Urlaub wird es dann
schnell langatmig.. Aber haarsträubende Ereignisse vertreiben alle Zweifel..
Und der zentrale Rastplatz sprengt die Vorstellungskraft.
 

Hannes Gwisdek alias Shaban lebt und leibt in Berlin. Dort hat er sein Studio, sein 
Hauptquartier, von wo aus er für Theater, Filme, Stummfilmabende und den 
Hip-Hop-Act „kÄptn peng" komponiert, produziert und experimentiert. Musikalisch arbeitete 
er für Theaterprojekte unter anderem am Burgtheater Wien (Solaris 2011), am Staatstheater 
Stuttgart/Berlin (Der Schmerz 2010) und am Theater Trier (Der Hauptmann von Köpenik 2010).